U | eber

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4 0 0 0 Thomas Egeler | 20359 Hamburg  | Kontakt: viertausend (at) viertausend. com | www. viertausend .com 

Der Künstler 4000 arbeitet seit Jahren in gesunder Entfernung vom offiziellen Kunstgeschehen - vor allen fern von dessen Markt. 4000 entzieht sich dem obligaten Vermittlungskontext, kommentiert wenn überhaupt das Geschehen von außen, entgeht so einem Abgleiten ins Selbstreferentielle der Zeitgenössischen Kunst und Kritik und hat auf diese Weise bisher einer Vereinnahmung durch den "Betrieb" standgehalten. 4000 ist ein schlauer Künstler, der weiß, was er sich und der Kunst schuldig ist. 4000 ist Pop. (Erich Maas, Maas Verlag)

Ausstellungen
1989 - heute ca. 100 Ausstellungen (group/solo) in Produzentengalerien, alternativen Räumen, Veranstaltungsräumen in Hamburg, Berlin, München, Köln, Frankfurt

2023 HAMBURG • SYLT • HAMBURG  |  4000 • Hentzschel • Anacker, Barlach Halle K, Hamburg
2023 Jim Avignon – State of the Art plus Gemälde von 4000, Galerie Schacher, Stuttgart
2022 Mein Schuh - Dein Schuh, starstyling Studio, Berlin
2022 Open Heart, Die Sammlung Rolf Evers, Galerie Oberfett, Hamburg
2021   Ratinger Hof, Pop Up-Galerie by Jäki Eldorado, Düsseldorf
2020  Gideon Pirx & Patrick Sellmann & 4000, Feinkunst Krüger, Hamburg
2019   Lass ma Cornern, Heliumcowboy, Hamburg
2018   MS Dockville/ MS Artville, Hamburg
2017   Affe von Weldt’s kleine 4000er Hängung, Galerie Farbwerke M6, Hamburg
2017   4000 und Friends in Berlin, Siller Contemporary, Berlin
2017   HANS – Der Hamburger Musikpreis“, Gestaltung der Trophäe (mit Alex Diamond)
2016   25 Jahre 4000, Feinkunst Krüger, Hamburg
2016   Art Store, Hamburg St. Pauli
2015   Freitagssalon, Hamburg
2014   Affordable Art Fair, Hamburg
2013   Schau Fenster, Berlin
2013   Pudel Art Basel, Hamburg
2013   Viva con Agua de Sankt Pauli, Hamburg
2012   Back in 7 Minutes, Feinkunst Krüger, Hamburg
2011   Kunst-Stoff, Künstlerhaus Sootbörn, Hamburg
2010   Jim Avignon & 4000, Galerie Zimmermann & Heitmann, Düsseldorf
2010   MCD Lab blinddate.berlin, Goethe-Institut São Paulo
2010   Pudel Art Basel II, Pudel Club Hamburg
2009   Dorf 1 Release, Feinkunst Krüger, Hamburg
2009   Blutbilder – Prominente und Künstler gegen Krebs, HASPA Hamburg + Deutsche Krebshilfe
2008   10 Jahre Feinkunst Krüger, Westwerk, Hamburg
2008   5 Jahre Heliumcowboy Artspace, Hamburg
2008   Monopol Lounge, Art Forum Berlin
2007   Standfest und mobil (mit Nanne Meyer), Das Archiv DGPT
2004   Stadt Land Fluss - Sam, 4000 und Jim Avignon (Feinkunst Krüger, LPG, Heliumcowboy, Hamburg)
2002   Leider überhaupt nichts mehr eingefallen, Feinkunst Krüger, Hamburg
1994   1996 Ausstellung zur Endjurierung, Hamburger Stipendium, Kampnagel, Hamburg (group)
1989   Kunstverein Geheim e.V., Hamburg

25 Jahre 4000
30 Jahre 4000

Weitere Projekte 1990 - 2021
Verschiedene Plattencover
Buchumschläge für die Buchreihe "Pulp Master" (Berlin)
Messedeko Popkomm
VIP-Lounge Deko, Mayday, Dortmund
Bilder für Filmausstattung Gestaltung von Platin-Awards für die Rockgruppe R.E.M.
Ausstattung für Fernsehsendung 'Alarm', MTV

400 Flaschen The Ostholsteiner 4000 Sonderedition (2016)
"Der gebürtige Heilbronner Thomas Egeler (52) greift unter dem Alias 4000 seit 25 Jahren auf künstlerische Weise Trends auf und reflektiert sie mit Witz und ironischer Distanz. Seine Arbeiten entstehen in seinem Atelier in Hamburg St. Pauli und sind, was Genre und Technik betrifft, „Crossover-Style“: vielfältig, uneindeutig und darin paradoxerweise sehr genau. Zwischen 1990 und 2005 entstanden neben Malerei und Zeichnungen diverse Plattencover, Buchumschläge und Illustrationen. 4000 teilt seine Serien gern in Kategorien ein. So entstanden „Berlin“- und „Hamburg“-Serien mit rauer, schneller Darstellung städtischer Szenen und Gebäude. Populär ist auch die „Becks“-Serie, bei der die Bierdose ironisch gebrochen im Mittelpunkt steht."
Quelle | the-ostholsteiner.de

Buchcover
Buchcover für Benjamin von Stuckrad-Barre "Deutsches Theater" | "Nüchtern am Weltnichtrauchertag"
Buchcover für Sven Regener „Wiener Strasse“  | "Glitterschnitter"

Publikationen | 1990 - 2021
Saison Geo | Brigitte | Welt | Tempo | ART | Die Woche | Süddeutsche Zeitung | Art Vision, Tokio | Guardian, GB | Playboy | MAX | TAZ | Amica | Allegra | Cosmopolitan | Stuttgarter Zeitung | ART Online-Magazin | Jetzt Magazin | Monopol-Magazin
NDR | ZDF | VH-1 | ORB | ARD | ORF
Stylemate-Telse Bus + Issu Seite 26 | Monopol-Telse Bus
Kunst, Pop und Geschäft motor.de (2013)
Thomas Egeler füllt den Kulturbeutel (RP Online 2011)
Künstler 4000 im St. Pauli Art Store: Malerei für alle (Hamburger Abendblatt, 2016)
Juststickit! Hamburg sammelt Hamburg (Panini 2009)
Harte Techno auf Jamaika ( BZ zur Regierungsbildung 2009)
Udo Lindenberg "Stark wie drei Goldene" (2008)
Cover-Vorschlag zur Steuer CD (Welt)
Goodbye Helmut Dietl (2015)
Tamara Dietl Wohnen | Zuhause (2017 pdf)
Podcast "Das Ziel ist im Weg – Andreas Loff"  | #9 Thomas Egeler aka 4000, „Junger Mann zum Mitreisen gesucht…“ (2019)
Die Kunst soll gesehen werden und sich ihren Platz erobern (Welt, 2020)
Einer kommt, alle machen mit - Kunst kaufen für ’nen guten Zweck! (MoPo/ Gute Leude-Fabrik, 2021)
Stadtromantik (30quadrat)
heliumcowboy Christmas Fair (
Dezember 2021)
Museo Jorge Rando, Bibliotheca (Málaga)

Links
Galerie Feinkunst Krüger:
www.feinkunst-krueger.de/4000
Galerie Zimmermann&Heitmann: www.zimmermann-heitmann.de/4000
Galerie Heliumcowboy
4000 bei Wikipedia
4000 bei facebook
4000 bei instagram

4000 (*1963 in Heilbronn / Neckar)
1983 Abitur
1985 - 1988 Ausbildung zum Werbegrafiker
Lebt und arbeitet in Hamburg und Berlin

Betrachterfreundliche Ansichten aus dem genialen Blickwinkel
(25 Jahre 4000 | von Sandra Prill)

„Ein bißl Geld, ein bißl Sex, ein bißl Tragik und ein bißl Traum, Märchen... Monarchie ... Hochfinanz und Industrie. Und ein bißl Perversion, das wäre die ideale Mischung" pinselt 4000 mit schwarzer Schreibschrift auf ein Bild. Und es klingt doch nach der perfekten Losung für jemanden, dessen Bildsujets von Pudel bis Porsche, Kartoffel, Koks und Kassiererin, Liebe oder Laster reichen. Für jemanden, der die Welt in der Nische abbildet und sie seltsam erhöht, indem er sie mit Acrylfarbe auf Leinwand bannt. Für jemanden, der die Malstile „von... bis“ im Repertoire hat jedoch lieber das Flüchtige zelebriert: Breite schnelle Pinselstriche überlagern sich, Leerstellen vermissen Farbe wie die Wunde das Pflaster, Kleckse türmen sich zu Reliefs. Da steckt immer Tempo drin. In Kombination kommentieren Textfragmente aus der einen oder anderen Bildecke oder nehmen auch mal die ganze Leinwand ein und überlagern das Gemalte. Machen einen Witz darauf, unterhalten. Küssen den Nerv und sind das Gegenteil von plakativ. Das passt für jemanden, der sich 4000 nennt.

Leute, die ihn fragen, warum er unter dem Signet 4000 arbeitet, rätseln weiter. Es bleibt ein Märchen, daß er 4000 Bilder verkaufen wollte, und dann Schluss. Denn Schluss ist noch lange nicht, auch nicht nach 25 Jahren und weit mehr als 100 Ausstellungen. 4000 macht lieber da weiter, wo er angefangen hat. Im Atelier in der Kastanienallee auf St. Pauli Anfang der 90er Jahre. In der Brutstätte seiner Bildkunst hat der Polizistensohn lange und auch hart daran gearbeitet, sein Paralleluniversum zum Kunstbetrieb aufzubauen und den Ruhm des Unberechenbaren zu atmen, des Antikünstlers. Zugegeben, gehört dies teils auch zum Mythos 4000. Denn das Schicksal spielte „trial and error“, als der 1963 in Heilbronn geborene sich zwei mal auf das Hamburger Arbeitsstipendium bewarb (1990/1994), beide Male in die Endausscheidung kam, aber das Stipendium nicht erhielt. Zwei Absagen, die bedeuteten: Keine finanzielle Unterstützung und nur die halbe Anerkennung, die er als junger Künstler ohne Kunsthochschule und daraus gesponnenen Seilschaften bedurft hätte.

Aber bevor 4000 sich zum modernen Helden stilisierte, der sich à la Münchhausen an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zog, oder zum Bittsteller der Kunst wurde, hatte er längst andere Ideen und sein Motor lief und lief. Bilder gab’s wie am Fließband, 300 Becks auf Papier, Stück ca. 10 Mark, mal eben am Donnerstag Abend gemacht, auf Zetteln, die rumlagen. Oder die „Richter to go“ – die ersten Werke aus dieser bis heute nicht abgeschlossenen Serie sind jetzt Sammlerstücke. Genau wie die Bilder aus der Folge www.kleinelandschaft.de. Gemacht als plötzlich das Internet aufkam und das Piepsen des Modems noch zur akustischen Kulisse gehörte. Der mediale Wandel und damit auch der gesellschaftliche wird bei 4000 wie ein „Ready Made“ implantiert. „Arbeistlos“ steht unter der Frau, die mit Zigarette und Getränk am dunkel getäfelten Tresen sitzt – realer Alltag als Schnappschuss verewigt. Und auf seine Weise immer komisch.

Mit dieser Momenthaftigkeit tanzt 4000 auf dem gleichen Kunst-Parkett wie einst Martin Kippenberger, der mit seinen Vorlieben für galante Kombinationen aus Bild und Text, Skulptur und Foto das Publikum bezirzte und Humor als Antrieb für gewagte Pirouetten nutze. Die ironische Distanz zum Tamtam des Kulturbetriebs ist bei beiden Gesetz: 4000 kommentierte zum Beispiel das 7000-Eichen-Projekt in Kassel von Joseph Beuys mit seinen „4000 Eicheln“ in einem Karton. Doch natürlich ist er mehr als jemand, der Witze macht.

Er behauptet sich auch als Vermittler und Berater in Sachen Kunst. Diese Talente stellte er besonders zur Schau, als er in den 90er Jahren mit den Künstlerfreunden Karen Koltermann und SAM. im eigens gegründeten Verein in der Clemens-Schulz-Straße (später Karolinenstraße) fast im Wochentakt subversive Happenings der Extra-Klasse veranstaltete. Die Bilder waren noch nass, die Musik laut, das Bier professionell gekühlt. In der Ecke schwammen Kofferfische im Aquarium (auch im Atelier viele Aquarien!), der Schriftsteller Max Goldt aus Berlin tummelte sich im Publikum, genau wie andere, die das Große im off suchten. In der Hauptstadt wummerten Raves und die Love Parade, Off-Galerien eröffneten hinter jedem Mauervorsprung in Mitte. Hamburg hatte den Pudel-Club, und die spürbarste Regung im Kunstbetrieb kam eben aus dieser kleinen Zelle der drei Freunde. Hier bot sich für feine Künstler die Gelegenheit, ihre Werke zu zeigen. Und viele davon sind heute museumsreif. Obwohl sie damals noch zu Preisen zu haben waren, die gerade mal den Materialwert der Arbeiten überstiegen. In den 90ern hieß es Cheap Art.

An diesem betrachterfreundlichen Prinzip hat sich nichts geändert. „Sammeln Sie Kunst“, lautet bis heute die Mission des Künstlers 4000, der jetzt auf der seiner Website Bilder anbietet oder auf Facebook postet. „Likes“ gibt es immer viele, oder Sprüche wie „haben wollen“. Einen Mehrwert kommt bei 4000 gratis obendrauf. Auch nach 25 Jahren. Weiter gnadenlos, weiter aktuell, weiter wahr und lückenhaft. So wie er selbst. Thomas Egeler alias 4000 ist ein Fan seines eigenen Tuns und akzeptiert keine zweite Meinung. Diese Sicherheit, das Richtige zu tun oder lassen, macht sein Werk aus. Verunsichert hat ihn 2015 höchstens mal kurz der Zuspruch eines großen Künstlers aus München: Als eine Arbeit von ihm dem Filmemacher Helmut Dietl die letzte Ehre erwies, indem sie neben dessen Sarg bei der Trauerfeier stand. Es war das Bild mit dem Spruch: „Ein bißl Geld, ein bißl Sex, ein bißl Tragik ... " und drückte das mit Dietls Leben vereinbares Motto aus – da war 4000 gerührt und fühlte sich verstanden. Kurz darauf malte 4000 eine großartige Wetterlandschaft voller Bewegung und Dramatik, ihr Titel passt nur zu gut: „Wenn schon trübe, dann auch große Leinwand". 

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